Umbaumaßnahmen und Modernisierung des Müllheizkraftwerks in Darmstadt

Ziel der Umbaumaßnahmen ist die Neustrukturierung der Abfallverbrennung des Müllheizkraftwerks Darmstadt (MHKW) sowie die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm. Hierbei soll die Anlagentechnik auf den Stand der Technik gebracht werden, so dass das MHKW bei gleichbleibender Kapazität auch weiterhin langfristig die Entsorgungssicherheit für die Restabfälle der Region gewährleistet und künftig die Klärschlämme der Kommunen verwertet werden können. Die Umbaumaßnahmen werden in zwei Teilprojekte unterteilt.

Die Abfallverbrennung des MHKW Darmstadt bestand aus drei Verbrennungslinien, den Linien 1, 2 und 3.

Diese Kombination der Anlagen führt zusammen mit dem neuesten Stand der Technik zu einer deutlich höheren Energieeffizienz und schafft die Voraussetzungen für eine zukünftig höhere Stromerzeugung und eine deutlich höhere Fernwärmeauskopplung.

 

Video 1: Start Hubmontage Stahlbau
Zu sehen ist der Aufbau der ersten Stahlkonstruktionen für die neue Verbrennungslinie 4. Die alte Verbrennungslinie 2 ist zu diesem Zeitpunkt bereits vollständig zurück gebaut worden.

 

Video 2: Montage Nassentschlacker
In einem Zeitraum von fünf Wochen wurde der Nassentschlacker montiert. Die Schlacke, die bei der Verbrennung entsteht, wird innerhalb der geschlossenen Wasserwanne abgekühlt und mit Hilfe eines Kratzkettenförderers aus dem Wasserbad heraus transportiert.

 

Video 3: Hubmontage erstes Kesselteil
Das Video veranschaulicht den Prozess, bei dem das erste Bauteil des Kessels, ein Bestandteil der Wasserdampfrohrleitungen, in das Müllheizkraftwerk eingehoben und dort installiert wird. Sie transportieren den Wasserdampf, der bei der Verbrennung von Abfall entsteht und sind ein zentraler Bestandteil des Kraftwerksprozesses, da sie den erzeugten Dampf zu den verschiedenen Komponenten des Kraftwerks leiten, wo er entweder zur Stromerzeugung oder zur Wärmeversorgung genutzt wird.

 

Video 4: Hubmontage Speisewassertanks
In diesem Video wird der erste der beiden Speisewassertanks eingehoben. Die beiden Tanks dienen als Speicher- und Aufbereitungseinheit für das Speisewasser, das in den Kessel eingespeist wird, um dort die thermische Energie des Müllverbrennungsprozesses aufzunehmen und daraus Dampf zu erzeugen. Der Dampf treibt anschließend einerseits eine Turbine an die Strom erzeugt und andererseits wird dieser als Ferndampf für die Wärmeversorgung eingesetzt.

 

Video 5: Hubmontage Filter 1
Zu sehen ist die Hubmontage des ersten Gewebefilters der zweistufigen Rauchgasreinigungsanlage. In diesen werden mittels Gewebeschläuchen die Staubpartikel aus den Rauchgasen abgeschieden.

 

Video 6: Hubmontage Externer ECO
Innerhalb von zwei Tagen wurde der externe ECO (Economiser) in das Müllheizkraftwerk eingehoben. Es handelt sich hierbei um einen Wärmetauscher, der die Restwärme aus dem Rauchgas zieht und somit das Speisewasser vorwärmt.

 

Video 7: Kesseltrommel
Die Kesseltrommel, welche hier eingehoben wird, ist das Herzstück eines Kessels. Sie dient als Trennung von Wasser und Dampf und als Wasserspeicher für den Verdampfer. Die Kesseltrommel stellt sicher, dass der Verdampfer gleichmäßig mit Wasser versorgt wird.

 

Video 8: Hubmontage Stahlbau Kesselhausanbau
Das Video zeigt die Hubmontage der Stahlkonstruktion, welche das tragende Rückgrat für den Kesselhausanbau ist. Er sorgt für die statische Sicherheit, schützt die technischen Anlagen, ermöglicht deren Betrieb und Wartung und trägt zur Sicherheit und Funktionalität des Müllheizkraftwerks bei.

Video 9: Der Weg zur Kesseldruckprobe
Im August 2025 wurde die Kesseldruckprobe erfolgreich durchgeführt. Der Dampfkessel hat dem geforderten Prüfdruck ohne Druckabfall standgehalten. Die Druckprobe erfolgt, um die Dichtheit und die ausreichende Festigkeit des Dampfkessels mit Kesseltrommel und zugehörigen Rohrleitungssystemen nachzuweisen.